Holzheizungen und das Heizen mit Pellets sind modern. Nicht nur, weil es sich dabei um eine umweltverträgliche und energieeffiziente Form der Wärmeerzeugung für Haushalte in ganz unterschiedlichen Größen handelt. Sondern auch, weil es einfach ist. Das Prinzip ist leicht erklärt. Es soll hier ein kleiner Überblick gegeben werden.
Biomasseheizungen: Der Brennstoff Holz
Der Brennstoff Holz ist seit langer Zeit ein grundlegendes Heizmittel der Menschen. Holz ist günstig, wächst schnell nach und kann leicht verarbeitet werden. Holz ist leicht zu beschaffen und kann in beliebigen Mengen erworben und transportiert werden. Das sind die bekannten Vorteile dieses Brennstoffs. Die Nutzung von Pellets kombiniert all diese Vorteile und fügt dem eine weitere Komponente hinzu. Denn Holzpellets werden unter Verzicht auf chemische Zusatzstoffe produziert. Sie sind dadurch ökologisch einwandfrei und werden nur mit natürlichen Stoffen gebunden. Das trockene, naturbelassene Holz, das nicht extra gefällt werden muss, sondern aus den Resten der ohnehin abgeholzten Bestände, die für die Herstellung von unterschiedlichsten Produkten verwendet werden, besteht, wird in kleine, leicht zu verarbeitende Stücke umgeformt. Sogenannte Pellets eben. Verkauft werden diese Pellets als Kiloware und man kann davon ausgehen, dass ein Kilogramm Pellets etwa einen halben Liter Heizöl ersetzt. Der Bedarf an Lagerplatz ist gering, ein weiterer Vorteil.
Die Energiewende für das Eigenheim mit einem Scheitholzkessel
Pellets sind also nicht nur für den umweltbewussten Menschen von großer Bedeutung, sondern schlicht und ergreifend eine günstige Heizmethode. Die Öfen für eine fachgerechte und energiebewusste Verbrennung und damit die Erzeugung von Wärme für den eigenen Haushalt, sind in den letzten Jahren technisch ausgereifter geworden und auf dem neuesten Stand der umwelttechnischen und wirtschaftlichen Vorgaben. Diese Öfen arbeiten teilweise an der Grenze von messbaren Emissionen. Sie sind leicht zu bedienen und ebenso leise. Wer sich über die Jahre an das Geräusch seiner Gastherme gewöhnt hat, wird verwundert sein, wie eine sogenannte Hackgutheizung – oder auch Scheitholzkessel – leise vor sich hin summt. Diese modernen Heizsysteme sind in unterschiedlichen, auf den Verbrauch und die Nutzung abgestimmten, Varianten erhältlich. Ab 2,5 KW Leistung für den kleinen Familienhaushalt bis hin zu Pelletsheizungen, die kleinere Nahwärmenetze betreiben können oder die in großen Gebäuden eingesetzt werden. Hier liegen dann Leistungen von bis zu 300 KW vor.
Welche Biomasse wird zu Pellets für die Holzheizung?
Die Brennstoffe, die bekannt sind als Biomasse, liegen in flüssiger oder fester Form vor. Pflanzenöle sind dabei wohl die bekanntesten Beispiele. In den neuesten Entwicklungen der Autoindustrie spiegelt sich der Trend zu nachwachsenden und natürlichen Rohstoffen ebenso wie in der aktuellen Heiztechnologie für zu Hause. Pellets werden aus Holz gemacht, gehören also zu den festen Biomassen. Wie bereits erwähnt werden aber zur Herstellung keine Bäume geschlagen, sondern es wird zurückgegriffen auf bereits vorhandenes Material wie etwa Waldrestholz, Sägerestholz oder auch Rinde, die nach der Behandlung und Fertigung von beispielsweise Möbeln übrig bleibt. Aber auch unbehandeltes Altholz findet so den Weg zurück in den Energiekreislauf. Die Nutzenergie, die dabei erzeugt wird ist günstig und kann von Recht von sich behaupten, umweltbewusst erzeugt zu werden. Die Energiewende wird so von zu Hause gemacht.
Gastartikel von Simon Horn